Unser Bürgermeister Haumacher musste sich in der Gemeinderatssitzung im
Februar Kritik anhören. Ein Gemeinderat kritisierte ihn, dass er bei einer
AfD-Versammlung in Notzingen ein Grußwort gesprochen hat und auch keine
Meldung an den Verfassungsschutz machte, obwohl die baden-württembergische
AfD als rechtsextrem eingestuft wird. Dazu äußerte sich der Bürgermeister,
er sei neutral und die AfD keine verbotene Partei. Von der Meldepflicht
hatte er keine Kenntnis. Der Vorgang wird vom Landratsamt geprüft.
Gut, die Halle darf er ihnen nicht verweigern, so weit so klar Allerdings
sollte sich der Bürgermeister in der Situation nicht als neutral
bezeichnen. Er dürfte sich gegenüber der Bevölkerung aber gerne zur
Demokratie bekennen. So tun es Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von
vielen Städten und Gemeinden, die sich gegenüber Demokratiefeinden klar
positionieren. Diese deutliche Abkehr von einer antidemokratischen und
teilweise faschistischen Partei wünschen sich viele Bürger in unserem Ort.
Das zeigt ein offener Brief, der genau diese Fragen aufwirft und in dem
man entsprechenden Antworten einfordert.
Wir erwarten und gehen
eigentlich davon aus, dass er sein Verhalten bedauert und sich klar und
deutlich auf die Seite der Demokraten stellt
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