Unser Bürgermeister - vor wenigen Wochen
haben wir ihn erneut gewählt. Er wollte die Anfrage der SPD-Fraktion,
die Initiative „Seebrücke“ zu unterstützen, nicht auf der Tagesordnung
sehen und hat den 11 Befürwortern im Gemeinderat mit der
Sitzungsvorlage seinen Unmut spüren lassen. Im Antrag wollte die
SPD-Fraktion weitere 5 (in Worten: fünf) Menschen aufnehmen, um sie
vor dem Ertrinken zu retten. Eine symbolische und humane Geste, zudem
hat Notzingen gut investiert und hätte noch Platz.
Hat Herr
Haumacher wirklich gedacht der Antrag findet im Gemeinderat eine
Mehrheit? Zur Sicherheit schwingt er die „Stammtischkeule“, indem er
den 11 Gemeinderäten schriftlich rät, die Geretteten zuerst bei ihnen
zu Hause unterzubringen, bevor sie die Gemeinde in die Pflicht nehmen.
Ohne diese polemischen Sätze wäre der Tagesordnungspunkt in 10 Minuten
abgelehnt und vermutlich nicht eine Zeile im Teckboten wert gewesen.
Er hat mit seinem „verbalen Aussetzer“, jedoch eine Diskussion
ausgelöst, die logischerweise in eine breite Öffentlichkeit getragen
werden musste.
Er ist für weitere 8 Jahre gewählt und die
Hoffnung bleibt, dass auch unser Bürgermeister in seinem Amt reift und
lernt sich zu beherrschen und sachlich zu bleiben. |