05.06.2010 |
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2010/2 | |||
SPD: Landesregierung schmückt sich im kommunalen Straßenbau mit fremden Federn
Sabine Fohler, MdL: „Allein Bundesmittel ermöglichen die Verwirklichung eines
wichtigen Straßenbauprojektes im Landkreis Esslingen.“
Vergangene Woche hatte das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr das
vom Bund finanzierte Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau 2010 bis 2014
veröffentlicht. Voller Stolz berichtete Verkehrsministerin Tanja Gönner darin,
man könne 95 neue kommunale Straßenbauprojekte im Land zwischen 2010 und 2014
fördern. Im Landkreis Esslingen wird der Ausbau der K 1205 zwischen der L 1207
und Notzingen bezuschusst. „Es ist wichtig, dass der Ausbau der K 1205 gefördert
wird. Allerdings sind 255.000 Euro aus dem Förderprogramm bei einer
Gesamtinvestition von über 40 Millionen Euro nur ein Tropfen auf den heißen
Stein“, betonte die Landtagsabgeordnete.
Zwar ist Sabine Fohler erfreut über die Förderung des Projektes, wundert sich
allerdings über das dreiste Eigenlob der Ministerin. Denn die Kirchheimer
SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Fohler kritisiert, dass sich die Landesregierung
beim kommunalen Straßenbau mit fremden Federn schmücke. Fohler: „Das Land zahlt
am Projekt keinen einzigen Cent. Alle Fördermittel kommen zu 100 Prozent vom
Bund und werden vom Land lediglich verteilt.“
Fohler: „Anstatt die Öffentlichkeit mit irreführenden Verlautbarungen an der
Nase herumzuführen, sollte die Landesregierung lieber dafür sorgen, dass
Zuschüsse für den kommunalen Straßenbau auch langfristig gesichert sind.“
Denn da im Zuge der Föderalismusreform die Gelder des Bundes ab 2019 endgültig
versiegen, muss die Landesregierung ein eigenes Nachfolgeförderprogramm
auflegen. Doch damit kommt sie seit über einem Jahr, trotz positiver
Willensbekundung, nicht voran. |
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