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Internet-Sperre
Einstieg in die Zensur des Internet ist geschafft!
Der Bundestag hat der Einführung von Zensur im Internet
beschlossen. Unter dem jedem verständlichen Deckmantel "Kinderpornografie" wird
endlich ein Instrument zur Sperrung von Internetseiten geschaffen.
Dabei geht es nicht um den Schutz unserer Kinder.
Wenn es Ernst gemeint wäre, dann würde nicht nur ein Stopp-Schild vor die Seiten
gelegt, sondern die Internetseiten würden gelöscht und vor allem die
Zahlungsströme würden unterbunden. Es würde wirkungsvolles gegen
Kindesmisshandlung unternommen oder gegen die Kinderarmut gekämpft.
Traurig
aber wahr, nach Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung und elektronisch
lesbaren Ausweisen ist die Zensur des Internets ein weiterer Schritt einer
systematischen "Überwachungs- und Bevormundungskette". Schon werden die ersten
Stimmen laut, auch "Killerspiele" im Internet und Seiten, die urheberrechtlich
geschütztes Material (Filme, Musik) anbieten, einzubeziehen. Für alles gibt es
nachvollziehbare Gründe, die durch Recht und Gesetz gestützt werden.
Auch der Iran verhängt zur Zeit Internetsperren, wenn über verbotene
Kundgebungen berichtet oder mit "iranfeindlichen" Ausländern kommuniziert wird.
Alles rechtens, wenn Zensur erst mal beschlossen und eingeführt ist.
Leider haben auch die Abgeordneten unseres Wahlkreises Rainer Arnold, SPD und
Michael Hennrich, CDU dem Gesetz zugestimmt. Nur Dr. Uschi Eid von den Grünen
hat sich dagegen ausgesprochen. Der SPD-Ortsverein dankt ihr dafür.
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