Unsere SPD hat
einen Vorsitzenden Kurt Beck und drei Stellvertreter. Der
Vorstand beschließt einstimmig, dass die Länder zukünftig eigenständig über
eine Öffnung zu den Linken entscheiden dürfen. Kurz darauf wird Kurt Beck
krank und steht 14 Tage nicht für sein Amt zur Verfügung. Eine echte
Bewährungsprobe für seine Stellvertreter sich der Verantwortung zu stellen.
Aber nichts dergleichen. Frank-Walter
Steinmaier tut so als ginge ihn das gar nichts an, Peer Steinbrück bedauert
sogar den einstimmigen Vorstandsbeschluss und Andrea Nahles taucht in dem
Mediengewitter gleichfalls ab.
Von den gewählten Stellvertretern
erwarten wir Führung, wenn der Vorsitzende aus irgendeinem Grund seine
Amtsgeschäfte nicht wahrnehmen kann. Es ist eine bittere und enttäuschende
Erkenntnis für uns SPD-Mitglieder, dass alle drei Stellvertreter bewiesen
haben, dass sie nicht in der Lage sind zu handeln, wenn sie gebraucht
werden. Wir sollten uns schleunigst nach neuen, geeigneteren
Stellvertretern umschauen.
Gänzlich unverständlich wird es, wenn
jetzt innerhalb der SPD Stimmen auftauchen, die solche handlungsunfähigen
"Flaschen" zu Kanzlerkandidaten ausrufen. Haben die noch alle
Sinne beieinander?
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