Zu einem informativen Gespräch mit
Vorstandsmitglied Wolfgang Kalmbach, den beiden Geschäftsführern Erich
Schwarzenberger und Peter Walter, sowie verantwortlichen Mitarbeitern
und Beiräten der "Arche - Verein für therapeutische Wohngemeinschaften
e.V.", war Carla Bregenzer nach Notzingen gekommen.
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Die Vertreter des Wohnheimes "Die Arche"
haben die Gelegenheit genutzt mit Carla Bregenzer eine kompetente und
einflussreiche Vertreterin der Landespolitik am Tisch zu haben.
Deswegen wurde auch offen über die Sorgen und Nöte des Vereines
gesprochen.
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In erster Linie sind dies die
langatmigen Wege, die mittlerweile für Anträge auf Kostenübernahme
eingeschlagen werden müssen.
Mehr und mehr binden diese
Verwaltungsaufgaben wertvolle Ressourcen aus dem Betreuungsbereich.
Dazu kommt ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko, wenn ein
Antrag nicht befürwortet werden sollte. Doch auch bei einem positiven
Bescheid, ist es zu einem finanziellen Kraftakt für den Verein
geworden - müssen doch zeitweise 4 - 6 Monate vorfinanziert werden.
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Insgesamt sind 40 Menschen im Alter von
20 bis 65 Jahren in Wohngruppen, Seniorengruppen und im Betreuten
Wohnen untergebracht. Ziel ist, den hier wohnenden Menschen eine
Heimat zu geben bzw. sie auf ein selbständiges Leben vorzubereiten.
Nicht allen gelingt die Rückkehr, deswegen ist der Platz für
Neuaufnahmen begrenzt. Es wird niemand abgewiesen, aber die Warteliste
der "Arche" ist lang. Dabei werden Menschen mit Suchtproblemen gar
nicht berücksichtigt und körperlich Behinderte können wegen der
Räumlichkeiten nicht aufgenommen werden. |
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In Notzingen ist "Die "Arche"
mittlerweile zu einem festen und akzeptiertem Bestandteil des
Gemeindelebens geworden. Ein Beispiel dafür ist die Spende des
Weihnachtsmarkterlöses für den Kauf von Möbeln im "Haus
Herdfeldstrasse". Am 11.2. wird das Geld offiziell zur Eröffnung
dieses Hauses an den Vorstand übergeben. "Die Integration des Vereines
in das Bewusstsein der Gemeinde und seiner Einwohner, ist mit ein
Erfolg unserer laufenden Öffentlichkeitsarbeit" meinte Wolfgang
Kalmbach. Regelmäßig werden Konfirmanden, Schülergruppen und Vereine
eingeladen, um das Haus, die Bewohner und die Arbeit vor Ort kennen zu
lernen.
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"Esslingen ist einer der Kreise im Land,
der sich so engagiert und die Idee der vernetzten sozialen
Einrichtungen konsequent umsetzt", bemerkte Carla Bregenzer und
verwies auf die noch mageren Angebote im Kreis Göppingen. "Völlig
richtig - und genau deshalb sollte das Land die Schaffung eines
Psychiatriegesetzes weiter vorantreiben", konterte Peter Walter, der
von guten Erfahrungen einer solchen Gesetzgebung in Niedersachsen
berichten konnte, wo er lange Zeit arbeitete. |
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Das Gespräch mit Vertretern der "Arche"
war für die Beteiligten ein voller Erfolg und Carla Bregenzer bedankte
sich für die Einladung und die angenehme Gesprächsatmosphäre.
Mit den Worten: "Ich bin nicht zum
ersten Mal und mit Sicherheit auch nicht zum letzten Mal Gast in ihrem
Haus", versprach Carla Bregenzer jederzeit wieder zu einem
Informationsaustausch nach Notzingen zu kommen.
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