Schwache Aktion
der "starken" CDU in Notzingen - titelte die örtliche
Tageszeitung "Der Teckbote" in seiner Ausgabe vom 8.12.1999.
Auch aus unserer Sicht, kann dies nur bestätigt werden.
Nachdem die Fraktion der freien Wähler - in Notzingen "UKW" genannt -
bei der Wahl vom Wähler stark gebeutelt wurde und zwei von fünf Sitzen
verloren hat, war es nicht mehr selbstverständlich, dass sie auch den 2.
stellvertretenden Bürgermeister stellen sollte. Außerdem war es Zeit, einmal
eine Frau für dieses Amt vorzuschlagen. Was liegt näher, als eine Frau aus der
Fraktion der SPD vorzuschlagen, deren Frauenanteil immerhin starke 75% (zwei von
drei) beträgt.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Herbert Hiller konnte sich nun
nicht mehr bremsen und schlug deshalb einen weiteren Kandidaten aus seinen
Reihen vor. Wenn es nun wenigstens eine Frau gewesen wäre, aber entweder wollte
keine der beiden CDU-Damen antreten oder die Fraktion wollte keine Frau.
Müßig darüber zu reden, wie die Wahl bei einer absoluten
Mehrheit der CDU-Fraktion ausging.
Weniger lustig war allerdings, dass die UKW-Vertreter nach der
Abwahl ihres Kandidaten sichtlich sauer reagierten und beinahe
"freiwillig" auf die Beteiligung in den Ausschüssen verzichtete. Das
wäre aber des Guten zu viel gewesen, denn zu "verschenken" haben wir
trotz der überwältigenden Mehrheit der CDU gar nichts!
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