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22.5.2004

 

 

2004/2
    Stehen vor Riesenaufgabe

Rainer Arnold blickt auf ein arbeitsreiches Jahr zurück

 

   
   
Bei der Mitgliederversammlung der SPD Notzingen blickte der Bundestagsabgeordnete Rainer Arnold auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. Das beherrschende Thema in den nächsten Monaten sei die Bildungspolitik. Im Rückblick auf das vergangene Jahr betonte Rainer Arnold, in kurzer Zeit habe die Bundesregierung viel angepackt und Wichtiges umgesetzt. Der Bundestagsabgeordnete erinnerte daran, dass die Steuern massiv gesenkt wurden. So würde ein verheirateter Arbeitnehmer mit zwei Kindern und einem durchschnittlichen Einkommen heute 636 Euro Lohnsteuer zahlen. 1998 wurden ihm dagegen noch 3733 Euro vom Lohn abgezogen.

Mit den Reformen des Gesundheitswesens und der gesetzlichen Rentenversicherung sei ein drastischer Beitragsanstieg von weiteren 1,5 Prozentpunkten erfolgreich verhindert worden und die Leistungsfähigkeit der sozialen Sicherungssysteme habe für die Zukunft erhalten werden können. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung forderte Arnold, mittelfristig eine Bürgerversicherung einzuführen, in die auch Gutverdiener, Beamte und Selbstständige einzahlen müssten. In der Rentenpolitik nannte er die Nachbesteuerung der Renten, die ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts notwendig gemacht hatte, eine gute langfristige Maßnahme.

Arnold sagte: Die allermeisten Rentner allein Stehende bis 19 000 Euro und Verheiratete bis 38 000 Euro zahlen auch weiterhin keine Steuern. Die junge Generation erhält aber mehr Spielraum, um eigenverantwortlich vorsorgen zu können.

Die Reformen auf dem Arbeitsmarkt würden allen Unkenrufen zum Trotz gut anlaufen, sagte Arnold. Die Hartzreformen würden erste Erfolge zeigen. 100 000 Ich-AGs und 7,5 Millionen Minijobs gebe es derzeit bereits in Deutschland. Als beherrschendes Thema in den kommenden Monaten bezeichnete Arnold die Bildungspolitik. Die heutige Situation zwinge dringend zum Handeln, sagte er. Jeder zehnte junge Mensch habe keinen Schulabschluss, nur jedes fünfte Kind aus Arbeiterfamilien studiere und junge Frauen seien in den modernen Berufen der Informations- und Kommunikationstechnologie nach wie vor weit unterrepräsentiert. Arnold bezeichnete die Bildungspolitik als Riesenaufgabe, denn sie entscheide über den Wohlstand von morgen. Die Bundesregierung fördere deshalb in diesem Zusammenhang mehr Ganztagsbetreuung für unter Dreijährige und Grundschüler. Dafür erhalten die Kommunen innerhalb vier Jahren 8,5 Milliarden Euro vom Bund. Angesichts sinkender Ausbildungsplatzzahlen müssen wir verhindern, Jugendliche von der Schulbank in die Arbeitslosigkeit zu entlassen, so der Bundestagsabgeordnete.

Wenn die Wirtschaft ihrer Verpflichtung nachkomme und bis zum Herbst 2004 ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung stelle, komme das Gesetz zur Ausbildungsumlage nicht zur Anwendung. Dies sei eine gute Lösung, denn schließlich sei das Gesetz kein Selbstzweck, sondern habe zum Ziel, allen Jugendlichen in der Bundesrepublik einen Ausbildungsplatz zu ermöglichen

 

   
   
   
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